Description
Das Luxemburger Wort für Wahrheit und Recht ist die älteste noch erscheinende Tageszeitung Luxemburgs. Im Jahre 1848 vom Apostolischen Vikar von Luxemburg, Johannes Theodor Laurent (1804-1884), und dem Chefredakteur Eduard Michelis (1813-1855) gegründet, erscheint der Titel fortwährend im Sankt-Paulus Verlag.
Anfänglich erscheint die Publikation nur drei Mal in der Woche, am Mittwoch, Freitag und Sonntag. Erst im Jahr 1864 wird das Wort eine Tageszeitung. Diese Zeitung von katholischer Orientierung wandelt sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum einflussreichsten und auflagenstärksten Presseorgan Luxemburgs.
Die Beilage Die Rundschau. Beilage des 'Luxemburger Wort' für Literatur, Kunst u. Wissenschaft, von Chefredakteur Jean-Baptiste Esch (1902-1942) publiziert, erscheint von 1933 bis 1938 und wird alsbald vom Nachfolger Letzebuerg. Blätter für nationales Leben (1938-1940) abgelöst.
Während der Besatzung Luxemburgs durch Nazideutschland, vom 10. Mai 1940 bis zum 10. September 1944, wird die Zeitung zensiert und, nach deutscher Zwangsübernahme der Verlagshäuser und Druckereien, vom Besatzer selbst - unter gleichem Namen - herausgebracht.
Die wöchentliche Beilage Die Warte / Perspectives, von Pierre Grégoire (1907-1991) publiziert, erscheint seit 1948.
Die Ausgaben des Luxemburger Wortes nach 1980 sind für jeden eingeschriebenen Leser der Nationalbibliothek auf Mikrofilm einzusehen. Sie können die betreffenden Mikrofilme online bestellen. Bitte vereinbaren Sie einen Termin am Empfang der BnL, um ein Lesegerät zu reservieren (Tel. +352 26559 101).